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Eine kurze Geschichte des Trinkhalms

Eine kurze Geschichte des TrinkhalmsEine kurze Geschichte des Trinkhalms

Die Ära, in der wir erfreulicherweise durch einen Plastikstrohhalm unser lieblings Getränk genießen durften, macht der heutigen Zeit Platz. Beliebte Marken, ganze Städte und sogar Länder reihen sich in die Bewegung ein, das Strohhalm-Genuss-Erlebnis zu beenden.

Widerstand gegen solche Verbote gibt es zur Genüge und besonders kommt dieser von der Gemeinschaft der Behinderten, bei denen Trinkhalme lebenserhaltend wirken können. Gegner dieser Bewegung, die Einweg-Plastik aus unserem Alltag verbannen möchte, halten Plastikstrohhalme nicht für das größte Umweltproblem. Anhänger dieser Bewegung betonen, dass Strohhalme ein bewusster Einstieg sind, um die Menschen für das globale Problem der Plastikverschmutzung zu sensibilisieren, wie Dianna Cohen, die Geschäftsführerin der Plastic Pollution Coalition, gegenüber dem Business Insider erklärt. Deren Design zielt darauf ab, dass sie nur für einen kurzen Moment genutzt und dann entsorgt werden.

Das Plastiktüten-Verbot, das in Supermärkten bereits eingeführt wurde, und der Verbannung von Plastikstrohhalmen folgt ähnlicher Dynamik. Das Eingeständnis jedoch, dass gegen das Verbot angekämpft wird, erscheint tatsächlich wohl eher unwahrscheinlich. Dennoch muss man anerkennen, dass Umweltaktivisten hier einige schlagkräftige Argumente liefern. Ich war höchst überrascht, als ich erfuhr, dass Amerikaner nach den Statistiken des US National Park Service tagtäglich 500 Millionen Trinkhalme verwenden. Das bedeutet mehr als eineinhalb Strohhalme pro Person und Tag! Ich habe in einer Woche gerade mal zwei benutzt.

Die dringende Frage lautet also: Wie nun ersetzen? Papier-, Glas- und Edelstahl-Strohhalme haben alle ihre individuellen Nachteile. Ein Unternehmen hat bereits einen re-gebrauchbaren Tfees-Strohhalm entwickelt, der aus dem Material Eastmans Tritan-Copolyester hergestellt wird. Er ist spülmaschinenbeständig und transparent, wodurch seine Sauberkeit überprüft werden kann.

Es scheint als ob es eine realistische Lösung gibt, außer man ist ein Purist in Sachen Ideologie. Beim Versuch das Produkt in diversen Restaurants und Bars zu vermarkten, wurde gesagt, dass man ‚freivonPlastik‘ ist, was bedeutet, dass man den wieder-gebrauchbaren Plastikstrohhalm nicht verwenden kann, obwohl dieser eine ideale Alternativ zum Papierstrohhalm darstellt. Clare Goldsberry berichtete hierüber vor ein paar Jahren in PlasticsToday.

Aber bevor Sie den Kampf aufgeben, wollen wir vergnügt zurückblicken in Mr. Peabodys Wayback Machine und mehr über die Entwicklung des Trinkhalms erfahren.

Erster Halt, eine sumersiche Grabstätte um 2000 bis 3000 v. Chr.: Der älteste bekannte Trinkhalm, nach einigen Historikern und Archäologen wurde in einer sumerischen Grabstätte um 2000 bis 3000 v. Chr. gefunden. Der Halm wurde aus Gold und Edelsteinen gefertigt und wurde höchstwahrscheinlich zum Trinken primitiven Bieres verwendet, bei dem die festen Nebenprodukte nach unten sanken und die trinkbare Flüssigkeit oben schwamm.

Upnext, machen wir einen Rücksprung ins Jahr 1880 und die Erfindung des Papierstrohhalms: der Erfinder Marvin Stone war eines heißen Sommertages 1880 dabei einen Mint Julep zu genießen, als der Strohhalm aufgrund des Weidelgrases zu zerbröseln begann.

Yankee Einfallsreichtum und der flexible Strohhalm: In den 1930ern bemerkte der Serienerfinder Joseph B. Friedman wie seine kleine Tochter Judith mit dem Strohhalm kämpfte während sie versuchte ihren Milchshake an einem Getränkespender zu trinken in San Francisco.

Und schließlich, wir kommen zum Thema Plastik: In den 1960ern kam Plastik zum Einsatz und begann Papier rasch zu ersetzen. Plastikstrohhalme waren günstig, robust und konnten problemlos durch die To-go Becher, welche ebenfalls aus Kunststoff bestanden, gesteckt werden. Damals waren wirklich andere Tage. . . .

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